Spielorte
Ballhaus Ost
Das Ballhaus Ost in Berlin-Prenzlauer Berg ist eine Spielstätte für freies Theater, Performance, Tanz, Musiktheater und Musik. Als Experimentierbühne für unterschiedlichste Formen zeitgenössischen Theaters lädt es das Publikum dazu ein, neue Wege der künstlerischen Auseinandersetzung mit heutigen Lebenswirklichkeiten zu erleben und zu entdecken. Sowohl die ästhetischen Mittel als auch das breite thematische Spektrum sind geprägt von einer gesellschaftskritischen Haltung und der Suche nach Alternativen zu normativen Strukturen. Urbanität und Lokales, Überraschungen und Herausforderungen, Geschichte und Queeres, Narration und Dokumentation haben ihren Platz im Spielplan, und auch für non-German Speakers finden sich häufig spannende Arbeiten.
Beheimatet in der 1907 erbauten ehemaligen Feier- und Versammlungshalle der Freireligiösen Gemeinde Berlin, ist das Ballhaus Ost Wirkstätte für viele etablierte Gruppen und Künstler:innen der freien Szene. Zugleich bietet es weniger bekannten Akteur:innen der vitalen freien Berliner Theaterszene Raum, ihre Arbeiten zu präsentieren und neue Ästhetiken zu entwickeln. Der Spielplan wird ergänzt durch Gastperformances aus dem deutschsprachigen Raum und darüber hinaus.
Gegründet wurde das Ballhaus Ost 2006 von den Regisseuren Uwe Moritz Eichler, Philipp Reuter und der Schauspielerin Anne Tismer als selbstverwaltete Künstler:innen-Bühne, nachdem der Saal zu DDR-Zeiten als „Casino des Handwerks“ und nach der Wende als Billardsalon und Club genutzt wurde. Seit 2011 leiten Daniel Schrader und Tina Pfurr das Ballhaus Ost und entwickelten es zu einer Ankerinstitution der Berliner freien Szene, die mit Neugier nach neuen künstlerischen Formen und Kollaborationen kuratiert wird und eine diverse, vielfach internationale Künstler:innen-Community vertritt.
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